Medizin

Die atopische Dermatitis ist die häufigste entzündliche Hauterkrankung im Kindesalter. Dr. Isabelle Luchsinger fasst erprobte Behandlungsstrategien und den Stellenwert umfassender Aufklärung der Betroffenen zusammen.

Das komplexe regionale Schmerzsyndrom schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft erheblich ein. Konventionelle Behandlungsoptionen sind häufig nur begrenzt erfolgreich. Doch es gibt einige komplementäre Verfahren, die das Leiden lindern können.

Mit einer Magistralrezeptur kann eine Therapie individualisiert werden. Formula-Arzneimittel können zudem gute Dienste bei Medikamentenengpässen und Antibiotikaresistenzen leisten, und zu einer nachhaltigeren Medizin beitragen, wie Dr. Beatrix Falch*, Apothekerin und SMGP-Vizepräsidentin an der Jahrestagung der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP) ausführte.

Im Kampf gegen Krebs spielt die Früherkennung eine entscheidende Rolle. Die Hoffnung, dass sich bestimmte Krebsarten frühzeitig und vor allem zuverlässig im Blut detektieren lassen, nähren nun US-amerikanische Forscher.

Aktuelle Studien widerlegen den Mythos, dass Alkoholkonsum in Massen unbedenklich ist. Schon geringe Mengen scheinen sich auf Entstehung und Verlauf zahlreicher Erkrankungen auszuwirken.

Problem erkannt – Problem gebannt: So einfach ist es beim Cushing-Syndrom leider nicht. Der Glukokortikoid-Exzess ist mit vielen Komorbiditäten verbunden, die auch nach einer erfolgreichen Operation oftmals nicht verschwinden. Trotzdem lohnen sich Anstrengungen. Unbehandelt ist die Prognose des Cushing-Syndroms deutlich schlechter.

Akute Harnwegsinfekte sind ein häufiges Problem in Offizin. Ist es immer notwendig, diese Patientinnen mit einem Antibiotikum zu behandeln? Nein, erläuterte Prof. Dr. med. Annette Kuhn, leitende Ärztin Urogynäkologie und Stv. Chefärztin Gynäkologie am Inselspital Bern, im Rahmen eines gut besuchten Referates am pharmaDavos-Kongress.

In einem spannenden Referat über Pathophysiologie und Therapiemöglichkeiten von akuten und chronischen Verletzungen, Arthrose und Rückenschmerzen erläuterte Dr. Rinaldo Rossi DVM den Stellenwert topischer NSAR zur Therapie und Schmerzlinderung.

Moderate bis schwere SARS-CoV-2-Infektionen können in einigen Organ­systemen lang anhaltende Schäden hinterlassen. Wie häufig diese Komplikationen vorkommen und welche Patienten davon besonders bedroht sind, untersuchte eine britische Arbeits­gruppe mithilfe der Daten aus der pros­pektiven multi­zentrischen ­C-MORE-Studie.

Wer dauerhaft nicht mehr raucht, reduziert sein erhöhtes Sterbe­risiko wieder – möglicherweise sogar auf Nichtraucher-Niveau. Doch wie lange muss man hierfür abstinent bleiben?

Verzerrte Wahr­nehmung, verringerter ­Visus und Gesichtsfeld­defekte: Hinter diesen Symptomen kann sich eine Makula­degeneration verbergen. Da die ­Erkrankung progredient verläuft, brauchen Betroffene eine wirk­same Therapie, um eine Erblindung zu verhindern.

Herzglykoside gehören zu den ältesten Medikamenten in der Kardiologie. Ihr Einsatz bei Vorhof­flimmern und chronischer Herzinsuffizienz ist unter bestimmten Bedingungen nach wie vor sinnvoll. Die Auswahl zwischen Digoxin­ und Digitoxin sollte allerdings individuell abgewogen werden.

Aufgepasst, wenn Patienten unter einer Therapie mit Methotrexat Schmerzen in Unterschenkeln oder Füssen entwickeln. Dahinter kann eine MTX-bedingte Insuffizienzfraktur stecken.

Mit Beginn des nass-kalten Winterwetters füllen sich die Praxen wieder vermehrt mit Patienten mit Husten. Ursache ist meist ein «banaler» Atemwegsinfekt. Wie dieser behandelt wird und worauf speziell zu achten ist, erklärte Professor Dr. Daniel P. Franzen, Departementsvorsteher Innere Medizin, Chefarzt Innere Medizin und Co-Chefarzt Pneumologie Spital Uster, am Forum für medizinische Fortbildung Allgemeine Innere Medizin Update Refresher*.

Wie weit ist die künstliche Intelligenz bei der Dia­gnostik und Therapie psychischer Störungen? Forscher aus Israel haben einem Chatbot Fallvignetten depressiver Patienten­ präsentiert. Die KI hielt sich bei ihren Therapieempfehlungen oft genauer an die Leitlinien als Hausärzte.