28. Apr. 2022Finasterid kann topisch genauso viel wie oral

Mit Spray gegen den Haarverlust

Orales Finasterid kann die Bildung einer männlichen Glatze herauszögern – wird als Langzeittherapie jedoch nicht immer gut toleriert. Es gäbe aber eine Alternative.

Mann mit Haarverlust beim Kopf
iStock/ozanuysal

Männer, die gegen ihre androgenetische Alopezie Finasterid einnehmen, vertragen es in der Regel gut. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Sexuelle Funktionsstörungen und sogar Depressionen sind unter der Behandlung möglich. Eine neue topische Formulierung in Form eines Sprays könnte helfen, diese Nebenwirkungen zu vermeiden.

Sexuelle Funktion wird seltener beeinträchtigt

Getestet wurde der Spray in einer doppelblinden Studie. Über 24 Wochen verwendeten 323 Männer mit beginnender Glatzenbildung die experimentelle Applikationsform (0,114 mg/Sprühstoss), Placebo oder orales Finasterid (1 mg). Der Zugewinn an Haaren bei einmal täglicher Anwendung des Sprays (1–4 Sprühstösse) erwies sich vergleichbar mit der Systemtherapie und deutlich überlegen gegenüber Placebo. Auswirkungen auf die Haardicke zeigten sich nicht.

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