24. März 2022Veränderte Zytokinspiegel beeinflussen neuronale Prozesse

Wie Kälte und Wärme bei Rheuma wirken

Patienten mit rheumatischen Erkrankungen schwören auf Thermo­behandlungen. Doch wo­rauf der therapeutische Effekt beruht und welches Ausmass er hat, war bislang unklar. Nun gibt es aktuelle Daten.

Senior hat Rheuma in den Händen
iStock/chinnapong

Nach wie vor hat die physikalische Medizin einen festen Platz im multimodalen Therapiekonzept bei rheumatischen Erkrankungen. Doch genügt es heutzutage oftmals nicht mehr, eine Behandlung mit Tradition und jahrzehntelanger Erfahrung zu rechtfertigen. Vielmehr sollte jede Form von Therapie den Ansprüchen einer evidenz­basierten Medizin genügen, betonte Professor Dr. Uwe Lange von der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim. Aktuelle Studien haben nun Nachweise erbracht­.

So konnte im Rahmen einer retro­spektiven Analyse gezeigt werden, dass die multimodale rheumatologische Komplexbehandlung bei rheumatoider Arthritis, Spondylo­arthritis, Fibromyalgiesyndrom oder Osteoarthritis während des stationären Aufenthalts der Patienten zu einem signifikanten Schmerzrückgang führt, was nicht durch andere Einflüsse erklärbar war. Zwei noch unveröffentlichte prospektive Analysen bestätigen nicht nur die signifikante Besserung der Schmerzen und den damit verbundenen geringeren An­algetikabedarf, sondern bescheinigen zudem ein Anhalten des Effekts für mindes­tens drei Monate.

Effekt von Ganzkörperkälte hält bis zu drei Monate an

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