20. Juni 2025Ab in den Muskel!

BCAA: Physiologie, Nutzen und Risiken verzweigtkettiger Aminosäuren

Ob Muskelaufbau, Regeneration oder Energieversorgung – die verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin, bekannt als BCAA, gelten unter Sportlern als leistungsförderndes Trio. Auch in der Medizin kommen sie zum Einsatz, etwa bei Lebererkrankungen. Was leisten sie, und worauf sollte man bei der Einnahme achten?

Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAA) sind essenziell für den Muskelaufbau.
Soni's/stock.adobe.com

Zu den proteinbildenden verzweigtkettigen Aminosäuren (VKAS) gehören Leucin, sein Konstitutionsisomer Isoleucin und Valin. Sportler kennen sie aber auch als «branched-chain amino acids» (BCAA). Diese essenziellen Aminosäuren müssen dabei über die Nahrung aufgenommen werden.

Die besitzen eine verzweigte aliphatische Seitenkette und reagieren neutral. Anders als viele andere Aminosäuren werden BCAA nicht primär in der Leber, sondern in der Muskulatur gespeichert und verstoffwechselt (1, 2). Rund ein Drittel des Muskelproteins besteht dabei aus diesen drei Aminosäuren (3).

BCAA sind unverzichtbar für den Aufbau von Eiweissstrukturen, insbesondere von Muskelgewebe. Zusätzlich können sie aber auch als Substrate für die Energiegewinnung dienen (4). Insbesondere bei intensiven, lang anhaltenden Belastungen können sie dabei zur Gewinnung von Glucose herangezogen werden und stabilisieren so den Energiehaushalt und Blutzucker des Sportlers. Im Extremfall liefern sie bis zu 10 Prozent der benötigten Energie (3).

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