Junge Darmkrebs-Patienten haben oft schon lange vor der Diagnose erste Symptome
Immer mehr unter 50-Jährige erkranken an einem kolorektalen Karzinom. Die Prävalenz in dieser Patientengruppe hat sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt. Als Schlüsselfaktoren für die Früherkennung könnten sich vier Red Flags erweisen.
Anhand der Daten von über 5000 unter 50-jährigen Darmkrebs-Patienten untersuchten Forscher aus den USA, welche Anzeichen und Symptome besonders häufig mit einer nachfolgenden Malignom-Diagnose in Verbindung standen. (1) Sie betrachteten dazu den Zeitraum von zwei Jahren bis zu drei Monaten vor der Diagnosestellung. Aus einem Pool von insgesamt 17 vordefinierten Symptomen bzw. Anzeichen isolierten sie schliesslich vier, die auf ein erhöhtes Risiko für das Vorliegen einer Krebserkrankung hindeuteten. Dies waren:
- Abdominalschmerzen
- Diarrhö
- rektale Blutungen
- Eisenmangelanämie
Das Vorhandensein eines einzelnen Warnzeichens verdoppelte das Risiko für einen malignen Tumor. Bei zweien war es um das 3,6-Fache erhöht und bei drei oder mehr Symptomen stieg das Risiko um das 6,5-Fache an. Je jünger die Betroffenen, desto stärker war die Assoziation.