27. Apr. 2023Hoher Gemüseverzehr schützt vor Typ-2-Diabetes

Pflanzliche Ernährung mit Vorteilen

Wer viel Pflanzliches verzehrt, ist besser vor Typ-2-Diabetes geschützt als jemand, der es eher verschmäht. Einen Sonderfall stellen Kartoffeln dar: Sie haben zwar keinen protektiven Effekt, erhöhen bei entsprechender Zubereitung offenbar aber auch nicht das Dia­betes-Risiko.

Lass Nahrung deine Medizin sein
Charday Penn/GettyImages

Für ihre Analysen setzten ­Pratik ­Pokharel von der Edith Cowan University in Perth und Kollegen die Ernährungsweise von 54 793 Teilnehmern der ­Danish ­Diet, ­Cancer and ­Health Cohort in Beziehung zur Diabetes-Inzidenz. Innerhalb von rund 16 Jahren hatten 7695 Probanden einen Typ-2-­Diabetes entwickelt.

Diejenigen mit dem höchsten Gemüseverzehr (median 319 g/d) hatten verglichen mit Personen, die täglich nur 67 g verzehrten, ein um 21 % verringertes Risiko für die Stoffwechsel­erkrankung. Besonders deutlich zeigte sich der Effekt bei grünem Blattgemüse und Kohl­arten.

Neues gibt es auch von der Knolle: Während in früheren Studien der Kartoffelverzehr generell mit einem Anstieg der Diabetes-Inzidenz verknüpft war, schauten die Forscher nun genauer hin. Und siehe da: Betrachteten sie gekochte Kartoffeln getrennt von ­Püree, ­Pommes ­frites und Chips, hatte die Assoziation keinen Bestand mehr.

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