Nicht bis zum Knoten warten
Gicht-Patienten erscheinen oft erst in der Praxis, wenn sie einige Attacken in Eigenregie behandelt haben. Manche warten sogar, bis Tophi auftreten. Dabei lässt sich die Stoffwechselerkrankung gut behandeln.
Typisch für den akuten Gichtanfall ist die plötzlich aufgetretene hochschmerzhafte Entzündung im Grosszehengrundgelenk, die oft von einer lokalen Rötung und Schwellung begleitet wird. Einen sicheren Nachweis ermöglicht die Detektion von Uratkristallen in Synovialflüssigkeit oder Tophi.
Wenn diese Diagnostik nicht zur Verfügung steht, genügt oft schon die charakteristische Klinik (s. Kasten). Im Zweifel kann die Bildgebung weiterhelfen, schreibt Dr. Ted Mikuls von der Universitätsklinik Nebraska in Omaha. In der Sonografie fällt das charakteristische Doppelkonturzeichen auf und das Röntgenbild zeigt nach längerem Bestehen Erosionen mit sklerotischen Rändern und überstehenden Knochenkanten.