Covid-19 kann Frühgeburten auslösen
Eine Infektion mit SARS-CoV-2 scheint das Risiko einer Fehlgeburt entgegen ersten Befürchtungen nicht zu erhöhen. Dennoch sollten Schwangere insbesondere gegen Ende der Gestation vorsichtig sein.
Infizieren sich werdende Mütter im Lauf des letzten Trimesters, erhöht das ihr Risiko für eine Frühgeburt. Das berichtet ein israelisches Forschungsteam um die Epidemiologin Noga Fallach, Kahn-Sagol-Maccabi Research and Innovation Center, Tel Aviv.
Die Wissenschaftler verglichen retrospektiv die Schwangerschaftsverläufe von jeweils 2753 Frauen mit und ohne SARS-CoV-2-Infektion (positiver PCR-Test) während der Gravidität. 17 % der Corona-Kohorte hatten sich im ersten Trimester angesteckt, 34 % im zweiten und 48 % im dritten. Das Durchschnittsalter der Frauen lag bei 28 Jahren.
Bei einer Infektion in den ersten beiden Trimestern wirkte sich das Virus nicht auf den weiteren Verlauf der Schwangerschaft aus. Anders sah es bei werdenden Müttern aus, die sich im dritten Trimester infizierten: Ihr Risiko für eine Frühgeburt (vor der 37. SSW) stieg auf das 2,8-Fache, mit symptomatischem Verlauf sogar auf das 4,3-Fache. Besonders gavierend wirkte eine SARS-CoV-2-Infektion nach Ablauf der 34.