Sigmaresektion lindert Beschwerden bei Divertikulitis
Eindeutige Kriterien zur Operation einer Sigmadivertikulitis sind akute Perforation, symptomatische Stenose oder Fistel. Es empfiehlt sich aber auch ein Blick auf die Lebensqualität, wie Expertenmeinungen und die vorhandene Evidenz nahelegen.
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Die Sigmadivertikulitis ist eines der häufigsten Erkrankungsbilder in der Viszeralmedizin mit weiter steigender Inzidenz, berichtet PD Dr. Maximilian Sohn von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am Isarklinikum München (1). Über die Notwendigkeit einer OP im Falle von Komplikationen herrscht Einigkeit. Unklarheiten bestehen bei
- Typ-1-Erkrankung (schwelend, engl. smoldering),
- Typ 3b (chronisch-rezidivierende unkomplizierte Sigmadivertikulitis) und
- den komplizierten Stadien 2a/b mit einer gedeckten Perforation, die konservativ aus der akuten Phase gebracht werden konnten.