20. März 2023Subgruppeneinteilung sind klinisch und therapeutisch relevant

Zwei Diabetes-Typen sind nicht genug

Die Einteilung in Typ 1 und Typ 2 scheint beim Diabetes nicht auszureichen. Berücksichtigt man mehrere Faktoren zur Entstehung und zum Verlauf der Erkrankung, ergeben sich viel mehr Subgruppen. Dies könnte schon im prädiabetischen Stadium von Bedeutung sein.

Gruppe reifer Freunde im Urlaub, die bei Sonnenuntergang den Weg durch den Campingplatz entlang gehen
monkeybusinessimages/GettyImages

Die neue Einteilung des Diabetes mellitus in Subtypen orientiert sich an einer Reihe von Faktoren, die auf die Erkrankung in unterschiedlichem Ausmass Einfluss nehmen, erklärt Dr. ­Oana-­Patricia ­Zaharia, Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie, Universitätsklinikum Düsseldorf (1). Dazu gehören:

  • Alter zu Krankheitsbeginn
  • Übergewicht
  • Immunstatus
  • genetische Vorbelastung
  • entzündliche Vorgänge
  • Betazellfunktion
  • Bedarf einer Insulintherapie

Der klassische Typ-1-Diabetes fällt weiterhin klar unter die Kategorie Autoimmunerkrankung. Finden sich Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase, spricht man auch von einem schweren autoimmunen Diabetes (severe autoimmune diabetes, SAID).

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