Wolfgang Andiel erneut zum Präsidenten des Österreichischen Generikaverbandes gewählt
Dr. Wolfgang Andiel wurde am 01. Februar 2022 im Rahmen der Jahresgeneralversammlung des Österreichischen Generikaverbandes (OeGV) erneut zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Damit steht Andiel seit Gründung des Österreichischen Generikaverbandes im Jahr 2000 zum vierten Mal an der Spitze des OeGV. Neu im Vorstand ist Dr. Martin Spatz von Stada. Er übernimmt das Amt des Schriftführers von Stephen Sandor, B.E. (interpharm). Dr. Gerhard Klinger (Genericon) folgt Dr. Ilse Bartenstein (G.L. Pharma) als Vize-Präsident, Bartenstein verbleibt im siebenköpfigen Vorstand des Österreichischen Generikaverbandes. In ihrem Amt als Vizepräsidenten bestätigt wurden Dr. Birgit Pareiss von Aristo Pharma und Mag. Elgar Schnegg von Teva/ratiopharm. Kassier bleibt in jahrelang bewährter Weise Ing. Max Weese (S.Med).
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Mitglieder und über eine neue Funktionsperiode. Generika spielen eine bedeutende Rolle in der Patientenversorgung und sind zudem auch wichtiger Motor für die österreichische Wirtschaft: Durch die Produktion der heimischen Generika-Unternehmen wird etwa ein gesamtwirtschaftlicher Umsatz von 3,79 Mrd. EUR stimuliert. Generika-Unternehmen sichern in Österreich insgesamt 16.642 Arbeitsplätze“, so Andiel.
Dr. Wolfgang Andiel ist seit 1998 für die Sandoz GmbH tätig, seit 2017 als Head External Affairs und Market Access. Neben seinen beruflichen Funktionen war Andiel stets auch ehrenamtlich in Interessensvertretungen der Industrie engagiert. Beim Österreichischen Generikaverband als Obmann von 2004–2006 und seit 2016 als Präsident. Er ist weiters Mitglied des Vorstandes der AMVO – Austrian Medicines Verification Organisation, Mitglied des Pharmaausschusses des Fachverbandes der Chemischen Industrie – FCIO in der Wirtschaftskammer Österreich und langjähriges Mitglied verschiedener Arbeitskreise der Pharmig.
Generika-Unternehmen brauchen planbare Rahmenbedingungen
Als wichtiges Ziel nennt Andiel für die kommende Funktionsperiode, den Stellenwert von Generika in Österreich weiter zu verbessern und damit wesentlich zur nachhaltigen Finanzierung der Patientenversorgung mit modernen Arzneimitteln beizutragen. Dazu braucht es nachhaltige Wettbewerbsbedingungen und planbare Rahmenbedingungen: Mit der ASVG-Novelle 2017 wurde das Preisband eingeführt, dadurch werden die Preise wirkstoffgleicher Medikamente auf bis zu 30% über dem günstigsten Medikament abgesenkt. Diese Regelung fördert ökonomischen Wettbewerb und damit ein angemessen breites Angebot für die Patientenversorgung. Sie führt gleichzeitig zu signifikanten Kosteneinsparungen für die Sozialversicherungsträger von bisher mehr als 80 Mio EUR, die aufgrund der dauerhaften Preissenkung jährlich anfallen. Sie wurde aber leider mit einer zeitlichen Begrenzung eingeführt. Wir setzen uns daher nach wie vor für eine sinnvolle Fortführung ein“, so Andiel.