18. Aug. 2023Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis: Gefahr aus der Umwelt

Dass Umweltgifte das Risiko für Rheuma erhöhen, wird immer wieder diskutiert. Zumindest für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe trifft dies offenbar zu: Sie begünstigen die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.

Elderly woman suffering from pain in hand, closeup
Africa Studio/stock.adobe.com

Schon länger wurde vermutet, dass Umweltchemikalien das Risiko für die rheumatoide Arthritis (RA) erhöhen und eventuell auch für die steigende Prävalenz der Erkrankung verantwortlich sind. US-amerikanische Forscher untersuchten nun drei Schadstoffgruppen auf ihre Relevanz: polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phthalate und Weichmacher (PHTHTE) sowie flüchtige organische Verbindungen (VOC).

In ihrer Querschnittstudie stützten sich die Wissenschaftler auf Daten des National Health and Nutrition-Survey (NHANES) der Jahre 2007–2017. Dieser hatte die körperliche Belastung mit einer Vielzahl von ubiquitären giftigen Substanzen erfasst.

In der aktuellen Auswertung wurden fast 22 000 RA-Patienten mit rund 1400 Menschen ohne diese Erkrankung verglichen. Ein signifikanter Zusammenhang konnte nur für die PAK gesichert werden, schreibt das Autorenteam um Dr. Michelle ­Beidelschies von der Cleveland Clinic. Die Assoziation zwischen dem PAK 1-Hydroxynaphthalen und der RA blieb auch nach der Adjus­tierung auf diverse Störfaktoren bestehen (Odds ­Ratio 1,8).

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