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Äussert sich bei Frauen anders als bei Männern

Migräne: Die vielen kleinen Unterschiede

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Für den Verlauf einer Migräne spielen psychosoziale Faktoren und Komorbiditäten eine entscheidende Rolle. Zwar sind die Trigger bei Frau und Mann nahezu identisch, doch lassen sich in anderen Punkten geschlechtsspezifische Eigenheiten ausmachen.

Frauen fühlen sich durch Migräne generell stärker belastet als Männer. Sie haben durch die Erkrankung mehr Probleme in ihren Liebesbeziehungen, sie verheimlichen das Leiden eher und begegnen grösserem Unverständnis in ihrem Umfeld. Frauen haben in der attackenfreien Zeit auch mehr Angst als ihre männlichen Leidensgenossen und geben eine höhere Schmerzstärke an.

Solche Unterschiede beobachtet man beim Spannungskopfschmerz nicht, beschrieb ­Anna-Lena ­Guth vom Kopfschmerzzentrum Frankfurt. Zudem berichten Frauen mehr auslösende Reize. Die Trigger selbst sind aber im Grossen und Ganzen dieselben, führte die Diplompsychologin aus. Bei beiden Geschlechtern führen Stress, helles Licht, Schlafmangel und ausgelassene Mahlzeiten zur Attacke.

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